Vorträge des 5. Kongresses

1. bis 4. Februar 1998

Hauptvorträge

Klaus Jacobi (Freiburg), Vis irascibilis – Die Kraft für schwierige Vorhaben. Untersuchungen zur Handlungstheorie und Anthropologie bei Thomas v. Aquin Wolfgang Röd (Innsbruck), Kontinuität oder Diskontinuität der Philosophie des 20. Jahrhunderts?

Oswald Schwemmer (Berlin), Die Vielfalt der Kulturen und die Frage nach der Einheit der Vernunft

Alvin Plantinga (Notre Dame), An Evolutionary Argument against Naturalism


 

Erkenntnistheorie

Antonella Corradini, Epistemische Rechtfertigung und Argument des Regresses

Günther Fleck, Erkenntnishaltungen und ihre affektive Seite: eine psychologische Analyse

Sergio Galvan, Epistemische Rechtfertigung und Argument des Regresses

Reinhard Kleinknecht, Der Schleier der Maja: Die Wahrnehmungswelt als Erscheinung der objektiven Wirklichkeit

Wilhelm Lütterfelds, Was ist eine dialektische Theorie der Erkenntnis?

Nenad Miscevic, A Naturalistic Future for Conceptual Analysis?

Karel Riha, Wahrheit und Dialog

Richard Schantz, Die epistemische Relevanz der sinnlichen Erfahrung

Alfred Schramm, Thesen zur Erneuerung des logischen Empirismus

Karl Edlinger, Theoretische Probleme biologischer Erkenntnistheorien – Zur Relevanz des Organismusbildes von Ernst Cassirer und Jakob von Uexküll


 

Ethik

Christine Daigle, A Challenge for Philosophy: Nihilism, Sinnfrage, Ethics and the Existentialist Alternative

Ivan Hodovský, Moraldämmerung? Zu Veränderungen der Verantwortungsethik

Ethik: Heiner F. Klemme, Die Einsetzung und despotische Herrschaft des Bösen. Kants Lehre vom radikalen Bösen zwischen Moral, Religion und der Metaphorik des Rechts

Nikolaus Knoepffler, Verbrauchende Forschung an menschlichen Embryonen als bioethisches Problem

Ulrich Kohlmann, Voltaires Garten: Praktische Philosophie in der Spätmoderne

Károly Kókai, Eine Theorie der Gleichheit

Otto Neumaier, Sind wir für uns selbst verantwortlich?

Christian Piller, Über Arten des Wertvollseins

Hans-Walter Ruckenbauer, Paul Rées (1849-1901) Naturalisierung der Moralphilosophie. Ein Beitrag zur Geschichte der Evolutionären Ethik

Monika Wogrolly, Paternalisierung von Personen im Kontext von Psychiatrie und Intensivmedizin

Gerhard Zecha, Negativer Utilitarismus

Christian Zelger, Fortschritt oder Rückschritt? – Zensur im Internet


 

Geschichte der Philosophie

Erwin Bader, Die mittelalterliche Wurzel der neuzeitlichen und gegenwärtigen Denkkategorien zu Krieg und Frieden

Siegfried Battisti, Dino Buzzati, Die Tatarenwüste: ein italienischer Beitrag zur Existenzphilosophie

Michael Benedikt, Das Unauthentische an De libero arbitrio: Augustinus, Anselm, Lorenzo Valla, Leibniz

Gábor Boros, Einheit in der Vielfalt. Ethik, Religion und Politik im System Spinozas

Francesco Coniglione, Reism and Physicalism. Kotarbinski and the Vienna Circle

Richard Hörmann, Interpretationsweisen primärer Qualitäten in der Philosophie Schopenhauers

Janez Juhant, Geschichte der Philosophie Sloweniens im Rahmen des philosophischen Denkens in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie

Frauke Annegret Kurbacher, Urteilskraft im 20.Jahrhundert

Peter Mahr, Graz, Prag, Wien – Zur universitären Ästhetik der Donaumonarchie von 1880 bis 1914. Darstellung der Erfassung von Vorlesungsverzeichnissen und Interpretation

Elisabeth Menschl, Neue Wege der Feministischen Wissenschaftsphilosophie

Maria Micaninova, Saadia Gaon-Talmudist oder Philosoph?

Gudrun Perko, Philosophie und Feminismus: Skizzierung einiger Themenbereiche

Robert Petkovsek, Heidegger-Index (1919-1927)

Michael Polemis, Logos und Dialogos. Ein Kommentar zum platonischen Satz vom „Wachstum der Seele“

Nicolai Rambu, Die Theodizee der Aufklärung als List der Vernunft

Robert Somos, Bolzano´s Influence in Hungary during the First Decades of the XXth Century

Peter Volek, Das Verhältnis von Rationalität und Glaube im Werk von Konstantin (Kyrill), dem Lehrer der Slawen


 

Kulturphilosophie

Artur R. Boelderl, (Sinn)Fällige Gabe? Hegel mit Bataille

Wolfgang Eisenzopf, Der Beitrag des Lesers zum Text

Reiner Stankewitz, Der Begriff des Habitus bei Pierre Bourdieu


 

Logik

Andreas Beck, Was man sagt, wenn man sagt, was man sagt sei wahr

Manuel Bremer, Semantische Geschlossenheit: Philosophisch unverzichtbar, logisch unbezahlbar

Roland Kastler, Zur Problematik von Chisholms Kalkül der epistemischen Präferabilität

Marion Ledwig, Voizard on Newcomb´s Problem

Jesús Padilla-Galvez, Notwendigkeit und Apriorität

Markus S. Stepanians, Freges universalistische Logikkonzeption

Paul Weingartner, Über das Prinzip: Aus einem Widerspruch ist jede beliebige Aussage ableitbar


 

Medienphilosophie

Herbert Hrachovec, Hermeneutik einer Fehlermeldung

Theo Hug, Wissen auf den ersten Blick?

Reinhard Margreiter, Medienphilosophie als Reformulierung einer „Philosophy of Mind“

Stefan Weber, Aktuelle Positionen antirealistischer Medienphilosophie: Radikaler Konstruktivismus, autopoietische Systemtheorie, Nicht-dualisierende Philosophie


 

Metaphysik

Bojan Borstner, Universals and Causality

Hans Burkhardt, Individuelle Akzidenzien, Momente, Tropen

Christian Kanzian, Natürliche Arten

Uwe Meixner, Kausalität der Ereignisse oder Kausalität der Personen?

Albert Newen, Zur Ontologie von Selbst und Selbstbewußtsein

Ulrich Nortmann, Semantische Konventionen, Essentialismus und aristotelische Modallogik

Matjaz Potrc, Veber´s Sensations as Incomplete Objects

Erwin Tegtmeier, Das bloße Einzelne (bare particular) und Suarez´ Individuationsprinzip

Daniel v. Wachter, Ein bemerkenswerter Unterschied zwischen Personen und Schiffen

Berthold Gillitzer, Sortale Kontinuität und die Identität der natürlichen Substanzen und Artefakten über die Zeit

Danilo Suster, Duns Scotus and arguments for incompatibilism

Maria Reicher, Kunstwerke als „Meinongianische Gegenstände“, Prädikationsweisen und die Nuklear-extranuklear-Unterscheidung

Johannes Marek, Zu einem Problem der adverbialen Deutung objektbezogener Einstellungen


 

Mittelalterliche Philosophie

Harald Berger, Über Entstehen und Vergehen der Sachverhaltsontologie im Spätmittelalter

Markus Enders, Die heilende Kraft der Philosophie. Das Philosophie-Verständnis des Boethius in der „Consolatio philosophiae“

Wolfgang L. Gombocz, Cur Anselmus Horror Europae

Ludger Jansen, Sind nichtsequentielle Aktivitäten möglich?

Christoph Kann, Zwischen Meinung und Wissen: Zur Topik im 13.Jahrhundert

Hajo Keffer, Wozu eine Formalisierung mittelalterlichen Gedankenguts? Darstellung anhand eines Beispiels aus den Logiktraktaten „De Obligationibus“

Theodor W. Köhler, Der Mensch als Erkenntnisprinzip – der Mensch als Erkenntnisgegenstand. Entwicklungslinien und -brüche im philosophisch-anthropologischen Diskurs des 13.Jahrhunderts

Hans Kraml, Supposition und Wahrheit

Peter Kunzmann, Boethius und das Dilemma christlicher Philosophie

Gerhard Leibold, Der Beitrag des Mittelalters zur Philosophie

Valentin Omelyantchik, Abelard, a follower of Ammonius? Early medieval commentaries on Peri Hermeneias 23a7-23a18

Vladimir Richter, Bedeutung der Text- und Literarkritik für das Studium der Philosophiegeschichte des Mittelalters

Rolf Schönberger, Diversum est esse et id quod est. Zu einer Neuinterpretation eines neu datierten Thomas-Textes

Clemens Sedmak, Ludwig Wittgenstein OFM: „Theologia est practica“

Niko Strobach, Die Analyse von „Anfangen“ und „Aufhören“ in der mittelalterlichen Logik

Florian Uhl, Scientia und utilitas. Zur praktischen Rechtfertigung der Wissenschaften bei Roger Bacon

Hermann Weidemann, Peter Abälards Lösung des Universalienproblems


 

Phänomenologie

János Békési, Das Virtuelle als ästhetische Kategorie am Rande der Phänomenologie

Reinhold Esterbauer, Religiöse Erfahrung und neue Medien

Ulrike Kadi, Ins Auge stechend: das Bild zwischen Wahn und Gewalt

Sonja Rinofner-Kreidl, Ist Husserl ein Bedeutungstheoretiker? Über einige fundamentale Mißverständnisse der Phänomenologie in der analytischen Philosophie

Johannes Vorlaufer, Negative Dialektik und Hermeneutik des Daseins. Zur Kritik der Dialektik bei Heidegger und Adorno


 

Philosophische Anthropologie

Armin Berger, Unterlassungen: Wider Birnbachers Kontrastthese

Johannes L. Brandl, Primäre und sekundäre intentionale Zustände

Dirk Hartmann, Das Leib-Seele-Problem als Ergebnis der Hypostasierung theoretischer Konstrukte

Bernhard Lauth, Freiheit ohne Alternativen

Hans-Dieter Mutschler, Materialismus und Leib-Seele-Problematik

Josefine Papst, Can Colin McGinn show that a new conception of the physical space could solve the mind-body problem? A discussion of Colin McGinn´s conception of consciousness and space

George Purdea, Die Begegnung zu zweit als Grenzsituation. Das Flüchtlingssein

Josef Quitterer, Can a Model Simulate the Self?

Günter Rager, Ist Bewußtsein neurobiologisch erklärbar?

Markus Riedenauer, Philosophische Anthropologie bei Aristoteles – wiederentdeckt

Eckart Ruschmann, Die Bedeutung der Gefühle für Philosophie und Philosophische Beratung

Peter Kügler, Quantentheorie, Bewußtsein und Willensfreiheit

Andreas Scheib, Zur Ablehnung psychosomatischer Wechselwirkungen im frühen Cartesianismus

Klaus Puhl, Sprachspiel und Diskurs. Subjektkritik bei Ludwig Wittgenstein und Michel Foucault

Michael Esfeld, Was es heißt, Überzeugungen zu haben. Argumente für den semantischen Holismus


 

Politische Philosophie

Norbert Campagna, Kann der Leviathan seine Entstehungsbedingungen aufheben?

Till Kinzel, Naturrecht und Nihilismus in der politischen Philosophie von Leo Strauss

Peter Koller, Nationalstaat und Demokratie im Lichte von Multikulturalismus und Globalisierung. Anmerkungen zu Jürgen Habermas

Postmoderne Philosophie

Sepp Mitterer, Vom Reden über – Eine kurze Anleitung zum dualistischen Philosophieren

Yvanka Raynova, Vernunft und Terror: Zur postmodernen Lektüre von Freud


 

Rechtsphilosophie

Georg Cavallar, Paradigmenwechsel im Völkerrecht? Zur Relevanz der Kantischen Weltfriedenslehre

Torsten Decker, Die UNO in der Moderne


 

Religionsphilosophie

Shen-chon Lai, Moralischer Gottesbeweis und Gesinnung

Otto Muck, Bedingungen religiöser Erfahrung


 

Sprachphilosophie

Kurt Rudolf Fischer, Stanley Cavell in Berkeley (1956-62)

Evelyn Gröbl-Steinbach, Illokutionärer Sinn und Repräsentation. Zur Kontroverse zwischen Searle und Habermas

Matthias Günther, Bedeutung und Gebrauch – Die Grenzen einer Bedeutungstheorie

Josef Zelger, Sprachliche Gestaltbildung durch das PC-unterstützte Verfahren GABEK


 

Wissenschaftstheorie

Norbert Adler, Die Aktualität der Erkenntnismethode Kants zur Bestimmung der Objekte der mathematischen Physik des 20.Jahrhunderts

Volker Boehnigk, Ontologische Inkommensurabilität

Rainer Born, Gedanken zur Zukunft der Analytischen Philosophie – Renewing Philosophy pace Hilary Putnam

Igor Douven, Putnam´s „Just More Theory Move“ Reconsidered

Gerhard Fröhlich, Kontrolle durch Konkurrenz und Kritik? Der soziale und öffentliche Charakter der wissenschaftlichen Methoden

Volker Gadenne, Naturgesetze, Ceteris-paribus-Aussagen und ihre Wahrheitsbedingungen

Rainer Gottlob, Eine Struktur für den Holismus nach Quine-Duhem

Elisabeth List, Autopoiesis – die Theorie, die aus der Kälte kam. Ermittlungen zum Status des „Subjekts“ in den Biowissenschaften

Ricardo Lopes Coelho, Theorie und Erfahrung bei Hertz

Nikos Psarros, Wissenschaftstheoretische Probleme der vergleichenden Sprachwissenschaft

Alois Reutterer, Wissenschaft und Pseudowissenschaft

Gerhard Schurz, Die wissenschaftsphilosophische Bedeutung des nichtmonotonen Schließens

Michael Stöltzner, Gödels Theorem als Brücke zwischen Mathematik und Physik

Berthold Suchan, Die Bedeutung physikalischer Konstanten

Aldo Visintin, Das Problem der Ähnlichkeits-Beziehung in Ronald N. Gieres Constructive Realism